Symptome einer Progression bei neuroendokrinen Tumoren
Bei Patient*innen im metastasierten Stadium können wiederkehrende oder sich verschlimmernde Symptome auf eine Progression der Erkrankung hindeuten. Eine erhöhte Tumorlast oder die Sekretion bioaktiver Substanzen aus funktionell aktiven Tumoren kann hierfür die Ursache sein. Letzteres ist insbesondere bei Lebermetastasen von Relevanz, da die Leber den Abbau dieser Substanzen in der Regel nicht mehr adäquat leisten kann. Die Beurteilung dieser Symptome kann auf eine Progression der Krankheit hinweisen und weitere diagnostische Tests erforderlich machen.4,5
Mögliche Symptome aufgrund der Progression des Tumors können sein:5,6
Karzinoidsyndrom (KS):
KS tritt bei Patient*innen mit funktionellen GEP-NET häufig im Zusammenhang mit Lebermetastasen auf. Es resultiert aus der Freisetzung und Interaktion von Hormonen und vasoaktiven Substanzen wie Serotonin, Prostaglandinen und Histamin.
Karzinoidkrise (KK):
KK ist ein kritischerer Zustand, der bei Patient*innen mit KS auftreten kann und beispielsweise durch eine Vollnarkose bei einer Operation ausgelöst werden kann. Es handelt sich um einen Kreislaufkollaps, der durch eine akute Hormonausschüttung verursacht wird. Somatostatin-Analoga (SSA) können eine KK verhindern, wenn sie als präoperative Prophylaxe und, wenn nötig, während der Operation verabreicht werden.
Karzinoide Herzkrankheit (KHK):
Patient*innen mit fortgeschrittenen NET mit schwerem KS können eine KHK entwickeln, eine seltene Herzkomplikation, die durch eine Fibrose der rechten Herzklappe gekennzeichnet ist und letztendlich zu Herzversagen führt.
Symptome mit anderen Ursachen
Zu den Symptomen funktionell aktiver Karzinoidtumore gehören oftmals:6